April 24th, 2017 by db

Untersuchungen der Schadstoffgehalte ( PFC ’s ) von zu erntenden,
zu gewinnenden Lebensmitteln, etc.  !
-> Entscheidung:
Ob sich die Ernte oder Gewinnung überhaupt lohnen kann !
( ;ob durch Vermischung od. Verdünnung mit unbelastetem Ernte- / Gewinnungs- Gut ( Wasser ),
eine Verwertung möglich erscheint, u.U. mit ~Grenzwert-Vervielfachungen
( Beispiele: …,
für radioaktives Cäsium in Lebensmitteln gelten, neu, 80-fache höhere Grenzwerte
in Japan  ! )
Alternativen: Unterpflügen, ~Entsorgungen, Verwertungs-Verbote !

Also:
Den verbliebenen Maßnahmen,
nach Jahrzehnte langer Untätigkeit, ‚Inkompetenz‘ + Wegsehens,
wenn die letzte ‚Sicherheits‘-Hülle, die Hülle des Verschweigens,
versagt hat !

PFC-Skandal, 2013 in Mittel-Baden ( Landkreis Rastatt ):

Lokale, massive, nicht schleichende Poly-Fluor-Carbon ( Kohlenwasserstoffe  = PFC ’s ) Verseuchung :
Es dürfte der flächenmäßig größte Umweltskandal sein, den es in Deutschland je gab:
Rund 470 Hektar Ackerland, rund um Rastatt und Baden-Baden, sind mit giftigen Fluorverbindungen, über X Jahre andauernd, sehr stark verseucht worden:
( ~ Aus Abfällen der Papierindustrie, die jahrelang als ‚Dünger‘ durch ~60 Landwirte ausgebracht wurden )
Die äußerst schwer abbaubaren Substanzen konnten seit Jahren kontinuierlich zu immer höheren Konzentrationen im Grundwasser vordringen und weitere Areale verseuchen.
Geschätzte Schädenhohen XX-Milliarden €, auch wegen der nicht zu verhindernden,
weiter zunehmenden Ausbreitungen,
auch durch die Bewässerngs-Notwendigkeiten von Feldern m. Oberflächenwasser im Sommer,
riesige Wasser-Bedarfe, ist keine Beseitigung möglich !
Über das Grundwasser haben die Chemikalien längst auch ehedem unbelastete Flächen vergiftet. (dpa / picture alliance / Sebastian Gollnow)

Beeinträchtigung von Fortpflanzungsfähigkeit, Fettstoffwechsel, Immunsystem,
Krebs erzeugend, … !
Blutwerte von, vor bekannt werden, Jahre lang betroffenen Trinkwasser-NutzerInnen:
Im Schnitt wurde das Fünffache der durchschnittlichen Konzentration an PFC im Blut der Betroffenen festgestellt !

Früher als Kälte-Mittel, Isolations-Öle f. Groß-Transformatoren
( = schleichende allgemeine Verseuchung ),
heute noch, in Druckfarben, in Outdoor-Kleidung, Imprägnier-Spray’s, …, ??? :

( http://www.deutschlandfunk.de/mittelbaden-nach-dem-pfc-skandal-landschaft-mit-gift.740.de.html?dram:article_id=383964 ) +
( http://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/chemikalien-reach/stoffgruppen/per-polyfluorierte-chemikalien-pfc#textpart-3 ) +
( https://de.wikipedia.org/wiki/Perfluorcarbone )

Weder biotische Prozesse (Bakterien) noch a-biotische Prozesse (Wasser, Luft, Licht) können wesentlich zum Abbau der PFC’s in Kläranlagen beitragen.
Dort entstehen in verschiedenen Umwandlungsprozessen aus den Vorläuferverbindungen (polyfluorierte Chemikalien) zusätzliche perfluorierte Chemikalien. Die wasserlöslichen PFC’s werden dann über Flüsse und Meere global verteilt.
In entlegenen Gebieten wie der Arktis und den dort lebenden Tieren werden diese Verbindungen dann auch gefunden.

Im Klärschlamm reichern sich PFC’s natürlich an. Wird dieser Klärschlamm als ‚Bodenverbesserer‘ in der Landwirtschaft genutzt, können Pflanzen die PFC’s aufnehmen und die Chemikalien verseuchen auch tiefere Bodenschichten + das Grundwasser.

„Auf den Verzehr von Fischen ist wg. der Belastung der Oberflächen-Wässer mit PFC’s
zu verzichten, wobei die Raubfische wie Barsch und Zander in der Gegend besonders
belastet sind.“

Äußerst dünne Finanzierung der entstandenen Schäden + Folgen,
ein Abtragen von 60cm Boden für 470 Hektar allein, würde ~2.000.000.000€ kosten,
;zusätzliche ‚Ewigkeits-Kosten‘ also:
Unmöglich ist, die Oberflächen-Gewässer + die Grundwässer zu reinigen,
offiziell zu teuer, die Trinkwässer, PFC-frei zu halten + Dauer-Kosten für Flaschenwasser, … !

Das Land hat der Stadt Baden-Baden bereits vorläufig Kosten für vorbereitende Maßnahmen zur Schadensabwehr erstattet. Außerdem hat das Land beispielsweise das Vorerntemonitoring mit mehr als einer halben Million Euro finanziert, ein Modellvorhaben zur Grundwassersanierung mit fast 900.000 Euro und weitere Forschungs- und Untersuchungsprojekte zu PFC mit rund 500.000 Euro. Die Aufwendungen des Landes im Zusammenhang mit der PFC-Verunreinigung belaufen sich auf mehr als drei Millionen Euro.
( Summe ~5 Millionen für  XX Milliarden Schäden !!! )
Ersparnisse: Ein ‚Taschengeld‘ für die gesparte Abfallentsorgung der Papier-Industrie und
die vermeintlichen ‚Dünge‘-Wirkungen !
Höhe der jahrzehntelangen Ertrags-Ausfälle / Folge-Erkrankungen von Grenzwerterhöhungen: ?

Die schleichende Vergifung:
Flüchtige PFC’s, zum Beispiel aus Imprägniersprays verteilen sich über Luftströmungen in die Atmosphäre. PFC können auch an Partikel adsorbieren und so über weite Strecken in der Luft transportiert werden. Über Niederschlagsereignisse gelangen PFC wiederum in Boden und Oberflächengewässer.

db, 22.04.2017

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